Donnerstag, 18. Juni 2009

Kommentar: Klarstellung zum Thema Fernsehproduktion.

Klarstellung zum Thema Fernsehproduktion.

Bei der aktuellen Recherchearbeit einiger freier Journalisten und Fachautoren geht es nicht darum, ein bestimmtes Unternehmen zu diskreditieren oder bestimmte Personen an den Pranger zu stellen. Es ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls noch nicht klar, wann und in welchem Format über dieses Thema berichtet wird.

Aktuell werden über unterschiedliche Kanäle Hintergrundinformationen gesammelt, die ein möglichst objektives Bild der Verbrauchersituation im Bereich der präventiven Gesundheitsdienstleistungen geben sollen. Die Serviceangebote und Kundensituationen bei den überregionalen Fitness-Ketten haben bei meiner Recherche einen Schwerpunkt.

Wenn also ein Leser des Blogs „Unzufriedene Kunden bei Fitness First“ nachweisbare Gründe für eine Beschwerde zum Dienstleistungsangebot oder zum allgemeinen Kundenumgang hat, so sollte er dies in diesem Blog erst einmal öffentlich machen. Für unsere Berichterstattung sind die systemischen Probleme von besonderer Bedeutung.

Das Ziel eines solchen Blogs und zukünftiger Berichte sollte die Verbesserung der allgemeinen Verbrauchersituation sein. Deshalb möchte ich dazu aufrufen pauschale Unterstellungen und im schlimmsten Falle Beleidigungen zu unterlassen. Dadurch werden nur unnötige Fronten aufgebaut oder verhärtet, die für eine angestrebte Lösung wenig hilfreich sind.

Dies trifft im Besonderen auf Statements zum Thema Sektenzugehörigkeit zu. In diesem Zusammenhang möchte ich feststellen, dass nach meiner intensiven Recherche Fitness First Deutschland und auch das Vorgängerunternehmen Fitness Company nichts mit Scientologie zu tun hatten. Vor über 12 Jahren, als das Gerücht zum ersten Mal aufkam, haben die damaligen Gründer und Inhaber der Fitness Company eine so genannte Technologie Erklärung unterschrieben. Diese Erklärung wurde von der Sektenbeauftragten des Hamburger Senates Frau Caberta zu Verfügung gestellt und dazu genutzt, sich bei leitenden Mitarbeitern, wichtigen Geschäftspartnern und verängstigten Kunden von Scientologie zu distanzieren. Es gab in all den Jahren meines Wissens lediglich einen leitenden Mitarbeiter, der sporadisch Psycho-Seminare von Landmark Education vermarkten wollte. Diese Person ist aber schon lange nicht mehr für das Unternehmen tätig.

Ich möchte an dieser Stelle nochmals klarstellen, dass ich nichts schön reden möchte und auch nicht zu Fitness First gehöre. Mir sind aus vielen Clubbesichtigungen und Gesprächen mit Mitarbeitern aber vor allem mit Kunden die vielfältigen Probleme sehr bewusst. Und deshalb würde ich mich sehr freuen, wenn dieser Blog und unsere zukünftige Berichterstattung zu einer verbraucherfreundlichen Entwicklung beitragen können.

Dieser Kommentar wurde in diesem Post gepostet.

7 Kommentare:

  1. Danke, da sprechen Sie mir (fast) aus der Seele und wissen über die 12 Jahre alten Gerüchte offenbar besser Bescheid als ich.
    In den Bereichen "Beschwerden zum Dienstleistungsangebot bzw. zum allgemeinen Kundenumgang" haben wir tatsächlich Einiges in den letzten Monaten auf den Weg gebracht (und das offen gesagt wahrscheinlich auch nicht ohne Grund). Sicher helfen alle Maßnahmen und Aktionen noch lange nicht, um sofort eine Änderung in jedem Club erlebbar zu machen. Aber sie sind zumindest ein erster Schritt, den wir nun permanent nachhalten müssen. Gerne sende ich Ihnen bei Bedarf Informationen über unsere aktuelle interne Kommunikation.
    Beste Grüße Wolfgang Klauke, Fitness First

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  2. "ich möchte klarstellen ich gehöre nicht zu FF". Da frage ich mich nur wo hat der Herr freier Journalist seine Insider-Infos her?

    Schaut mal genauer hin! Wie beim Fußball liefert der Typ regelmäßig schöne Vorlagen, die der PR-Mensch von FF dann nur noch annehmen muss und verwandeln.

    "Sie sprechen mir aus der Seele" und "haben wir tatsächlich Einiges auf den Weg gebracht".

    Also für mich sitzen die in einem Boot und spielen hier mit den Leuten, die diesen Blog ernst nehmen.

    "liebe S. du hast ein Problem mit deinem Blog" und "Du kannst das hier nicht moderieren, weil du betroffen bist".

    Das nennt man dann "verdeckter Angriff ist die beste Verteidigung". Eine rafinierte Variante, mit der man von den schlechten Testergebnissen und Kundenproblemen ablenken kann.

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  3. Meinste echt, der Typ hängt mit FF zusammen? Glaube ich weiß für wen der recheriert und da macht eine Zusammenarbeit irgendwie keinen Sinn.

    Was ist eigentlich aus diesem Kundenmeeting mit FF geworden. Wann und wo findet das denn statt? Kann man da noch teilnehmen?

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  4. Klarstellung von regelmäßigem Leser Columbus Teil 1/2:

    überrascht empfing ich gestern zwei E-Mails und heute sogar einen Anruf von Blog-Lesern. Schade nur, dass diese Person(en) mir die Mails von einem anonymen E-Mail Account geschickt, den Anruf mit versteckter Nummer getätigt und leider auch nicht ihren Namen genannt haben.

    Da ich nicht davon ausgehe, dass weder S. noch die mich beauftragten Redaktionen meine Kontaktdaten herausgegeben haben, muss ich diesen Personen für ihre Recherchearbeit meinen Respekt aussprechen. Ich hätte nicht gedacht, dass aus den wenigen Informationen meiner Kommentare auf meine Person geschlossen werden kann. Vielleicht könnt ihr mich in der Zukunft mal bei einer Internetrecherche unterstützen.

    Mir wurden in den Mails und während des Telefonates einige sinnvolle Fragen gestellt und sinnlose Dinge unterstellt. Die Fragen möchte ich hier gerne öffentlich beantworten und mich gleichzeitig von den Unterstellungen distanzieren.

    Nein, es ist nicht richtig, dass ich hier was zu verstecken habe und deshalb meinen Namen und meine Kontaktdaten in diesem Blog nicht nenne. Einer meiner Auftraggeber möchte das einfach so.

    Ja, es ist richtig, dass ich von einer Produktionsfirma beauftragt wurde, investigativ bei den großen Fitness-Ketten zu recherchieren. Sollte sich aber jemand durch meine Arbeit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen wollen, so muss ich diese Person enttäuschen. Mein Ziel war es nie, ist es nicht und wird es auch nie sein, hier nur Negativschlagzeilen zu produzieren. Und aus diesem Grunde habe ich diesen Auftrag auch vorzeitig beendet. Wer nur mit Dreck um sich werfen will, der kann sich gerne an die genannte Produktion wenden. Ich bin mir sicher, dass sie dort ein offenes Ohr finden werden.

    Mir geht es seit fast 20 Jahren um eine dauerhafte Verbesserung von Serviceangeboten für den Verbraucher im Umfeld präventiver Gesundheitsdienstleistungen. Und ich habe auch nicht vor, in der Zukunft daran etwas zu ändern. Aus diesem Grunde bin ich froh, dass es noch andere Auftraggeber mit identischer Zielsetzung gibt, mit denen ich auch weiterhin zusammen arbeite. D.h. ja, ich recherchiere weiter. Es bleibt also dabei: wenn ein Leser des Blogs „Unzufriedene Kunden bei Fitness First“ nachweisbare Gründe für eine Beschwerde zum Dienstleistungsangebot oder zum allgemeinen Kundenumgang hat, bin ich nach wie vor an diesen Informationen interessiert. Systemische Probleme sind für mich dabei von besonderer Bedeutung.

    Weiter in Teil 2

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  5. Klarstellung von regelmäßigem Leser Columbus Teil 2/2:

    Nein, es ist nicht richtig, dass ich mit Fitness First verdeckt zusammenarbeite, um so die Meinungen zu manipulieren. Solche Fälle mag es zwar geben, aber so tief bin ich dann doch noch nicht gesunken.

    Ja, es ist richtig, dass ich in der Vergangenheit für die Fitness Company gearbeitet habe. Einer sehr expansiven Entwicklung stand ich immer dann kritisch gegenüber (und dies nicht nur bei der Fitness Company), wenn sie zu Lasten der Qualität und Kundenzufriedenheit ging. Dies war dann auch der Grund, warum ich das „Schiff“ verlassen habe und warum ich in den Jahren danach auch nicht wieder angeheuert habe.

    Ja, es ist richtig, dass ich sehr viele der Clubs von Fitness First durch Mistery-Shoppings gut beurteilen kann und hier auch gravierende Probleme benennen kann. Das trifft aber auf die anderen Anbieter auch zu. Noch mal, ich werde hier nicht einfach nur pauschal mit Dreck werfen.

    Warum ich mich so intensiv für die Dienstleistungs-Ketten interessiere? Die Wellness-Anbieter in der „Fitness-, Freizeit- und Touristikbranche“ sind in ihren Angeboten sehr unterschiedlich und in der Umsetzung scheinbar vergleichbarer Angebote wenig homogen. Zum jetzigen Zeitpunkt glaube ich, dass im Sinne der Verbraucher diese Branche (so denn man überhaupt von einer Branche reden kann) nur durch qualitätsbewusste überregionale Anbieter eine Chance hat. Weder die existierenden Verbände, noch die großen Kongresse und Messen haben es in den letzten Jahren und Jahrzehnten wirklich geschafft, hier tragfähige Qualitätsstandrats zu entwickeln. Und die „Fitnessbranche“ speziell ist bis heute noch nicht so richtig aus der Schmuddelecke der Muckibuden raus und wird deshalb auch bei Politik und Gesundheitswirtschaft immer noch nicht so richtig ernst genommen.

    Warum ich mich so intensiv für Fitness First interessiere? Weil ich dieses Unternehmen sowohl von innen als auch von außen recht gut kenne und ihm nach Jahren der exzessiven Expansion mit erheblichen Reibungsverlusten dennoch die größten Chancen ausrechne, für den Kunden ein gutes Angebot zu entwickeln und dadurch die Branche ebenfalls zu entwickeln. Mit dieser Aussage möchte ich weder dem Pressesprecher noch dem Geschäftsführer „Honig ums Maul schmieren“, denn ich weiß, dass hier noch etliche Klippen zu umschiffen sind.

    Nein, ich möchte diesen Blog und die Initiatorin S. nicht untergraben und schon gar nicht lächerlich machen! Ganz im Gegenteil! Ich finde es toll, dass S. sich hier nicht nur für sich selbst sondern auch für alle anderen Kunden stark machen will. Ich wollte Sie mit all meinen Kommentaren unterstützen und diesen Blog vorantreiben ohne ihn in eine bestimmte Richtung zu drängen. Ab dem jetzigen Zeitpunkt werde ich mich aber mit meinen Kommentaren zurück halten und nur noch als regelmäßiger Leser das Geschehen verfolgen.

    Ich wünsche allen hier noch viel Spaß, denn gerade beim Training sollte der Spaß bei all der Diskussion um Qualität, Kompetenz, Vertrauen und Zufriedenheit nicht auf der Strecke bleiben.

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  6. Hallo anonymer,

    ich fände es schade, wenn ein/e Leser/in dieses Blogs bewusst die Entscheidung trifft, nicht mehr in diesem Blog zu kommentieren. Ich wünsche mir ausdrücklich, dass jeder das hier macht, wann immer er einen Kommentar auf der Zunge hat - solange der Kommentar respektvoll und passend ist.

    Ich würde auch die nette Menschen, die anonyme Anrufe und Emails schreiben, sich auch mal hier zu melden, meinetwegen auch anonym, obwohl ich gerade am Überlegen bin, ob ich nicht doch noch wieder eine obligatorische Anmeldung bei gmail und so einführe, damit sich die einzelnen Kommentatoren voneinander unterscheiden lassen. ich habe nämlich schon längst den Überblick verloren.

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  7. Liebe S.,

    ich wollte mal wieder sehen, was es Neues gibt und war überrascht. Dein Blog hat sich rasant entwickelt. Aktuell sind über 50 Posts mit mehr als 200 Kommentaren online. Einzelne Posts haben alleine über 30 Kommentare. Ehrlich gesagt bleibt bei der Menge an Meinungen, Informationen und Fragen eine wirkliche Übersicht zu den wichtigen Themen und ihrer Entwicklung auf der Strecke.

    Und so werden dann auch viele sehr interessante und auch wichtige Kommentare und Fragen übersehen und nicht beantwortet. Die thematische Bandbreite der Kommentare ist mittlerweile sehr groß. Eigentlich könntest Du mehrere eigenständige Blogs aufmachen, um hier eine übersichtlichere Struktur zu bekommen.

    Wenn ich mich aber recht erinnere, war Dein ursprüngliches Ziel nicht, Kommentare zu sammeln und viele Blogs zu organisieren. Und Du merkst selber, dass nun langsam die Internet-Anarchie mit seiner teilweise chaotischen Eigendynamik Deinen Blog zu beherrschen beginnt. Aus diesem Grunde werde ich mich nun direkt an Herrn Klauke von Fitness First wenden. Es wäre doch sehr schade, wenn einige der guten Ideen und Denkanstöße nicht genutzt würden.

    Und ich denke, dass Du dies auch tun solltest damit auch Du etwas bewegst. Ich will damit nicht sagen, dass Du den Blog einstellen sollst. Ich meine nur, dass nun ein neuer Schritt für alle Beteiligten gefordert ist. Staub ist nun genug aufgewirbelt. Jetzt geht es darum, etwas zum Positiven zu verändern.

    Dann macht es mal gut und hoffentlich in der Zukunft wieder viel Spaß beim Training. C

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