Donnerstag, 14. Mai 2009

Über Management und Kundenzielgruppen - Ein Kommentar

Hallo Herr Tilk, ich beneide Sie nicht wirklich um Ihren Job, denn die Altlasten, die Sie bei Fitness First zu schultern haben, sind sicherlich nicht gering. Aber mit etwas Courage für Veränderung im Sinne Ihrer Kunden und mehr Mut im Management (diese Worte kommen Ihnen sicher bekannt vor) sollte auch hier ein Turnaround möglich sein, der sowohl Kunden und auch die Muttergesellschaft in der Zukunft befriedigen kann.

Und nun werden Sie ja auch endlich dank einer erfahrenen Werbeagentur Ihre Kampagnen, Ihre Angebote und Ihren Außenauftritt völlig neu gestalten um so die neue Zielgruppe der oberen Mittelklasse zu umwerben. So sagt es zumindest Ihr Marketingchef Seibold. In diesem Zusammenhang ist es übrigens interessant zu wissen, daß der selbe Seibold vor fast 10 Jahren schon einmal als Marketingchef und späterer dritter Geschäftsführer mitverantwortlich war für das unübersichtliche Angebot, die undurchschaubaren Preise und vor allem den Hochdruckverkauf in allen Kundenschichten. Aber wie heisst es ja so schön: wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing. Na dann viel Glück Herr Seibold beim Bewerben Ihrer neuen Zielgruppe. Da frage ich mich nur, was machen Sie den mit den nun ungeliebten alten Zielgruppen, die sie vor vielen Jahren der Masse wegen zum Kunden gemacht haben. Werden die nun rausgeekelt, damit die obere Mittelklasse in den teilweise doch recht vollen Studios wieder Platz findet? Wenn man die Kommentare zum Thema Kundenzufriedenheit anschaut, dann drängt sich dieser Gedanke ja förmlich auf! Herr Schaller wird es Ihnen danken und diese alten Zielgruppen gerne bei Mc Fit aufnehmen. Und man kann gespannt sein, wie Sie mit der neuen Zielgruppe in den nächsten Jahren umgehen werden bzw wie diese auf Ihr Angebot reagieren wird.

Herr Tilk, ich hoffe, daß Sie es ernst meinen und drücke Ihnen ehrlich die Daumen! Ihre Kunden haben es wirklich verdient!

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5 Kommentare:

  1. Über diesen Post werde ich nächste Woche mit Herrn Tilk speziell sprechen. Herr Seibold ist übrigens Marketingchef von Fitness First global und UK, allerdings nicht von Fitness First Germany (nur zur Info). Er sitzt in UK. Die angestrebte "obere Mittelklasse" bezieht sich m.W. auch nicht auf die Mitglieder, sondern auf den Anspruch an uns selbst. Wir wollen und müssen uns klar (vielleicht noch klarer) von Discountern abgrenzen - ohne das wir an deren Existenzberechtigung zweifeln. Es gibt nunmal (der Vergleich zu Autos sei gestattet) Polo, Corsa und Swift. Wir wollen aber solide Qualität und Leistung von A4 bis A6 bzw. E-Klasse (in Premiumclubs sogar S-Klasse) bieten. Der Kunde soll bzw. muss nur wissen, wofür er sein Geld bezahlt. Hieran gilt es unsererseits zu arbeiten durch mehr Qualität, mehr Dialog, mehr Transparenz.
    Gruß Wolfgang Klauke, Fitness First

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  2. Im Moment würde FF - der Vergleich sei gestattet - keine Umweltplakette bekommen.... so ein Trabant macht nunmal viel Dreck.

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  3. Hallo Herr Klauke.

    Die Aussagen von Herrn Seibold zur "oberen Mittelschicht" waren und sind sehr konkret und wirkich nicht falsch zu verstehen. Hören Sie doch endlich auf, hier alle Aussagen weich su spülen.

    Sie sollten als Pressesprecher von Fitness First Deutschland endlich mal ein klares Profil zeigen. Legen sie diese aalglatte Art und Weise endlich ab, mit der Sie die oft unseriösen Geschäftspraktiken der Fitness Company schön reden mussten.

    Die Fitness Company hat in den letzten Jahren aus Kundensicht ein extrem negatives Verhalten an den Tag gelegt. Und dabei kann es dem Kunden egal sein, ob hier McGoldrick, Lill oder sonst einer die treibende Kraft für den Hochdruckverkauf und schlechten Folgeservie war. Die Firmendevise war, dass der Kunde unterschreiben soll, ohne genau zu wissen, was da so alles auf ihn zu kommt. Das weiss mitlerweise jeder und da können Sie auch nichts mehr schön reden.

    Aber wie ist es jetzt? Was hat Ihnen ihr neuer Chef Tilk als Devise mit auf den Weg gegeben? Hier ein paar konkrete Fragen an den Pressesprecher von Fitness First und wir sind gespannt auf Ihre Antworten!

    Sind immer noch unterschiedliche Preise für identische Angebote durch verschiedene Verkäufer möglich?

    Wie sehen die AGBs aus und wo kann ein Interessent diese nachlesen, ohne gleich einen Vertrag zu unterzeichnen?

    Was muss ein Kunde, der von einem Hochdruckverkäufer abgeschlossen wurde, wirklich bezahlen, wenn er nach einer Woche von einem Vertrag zurücktreten will?

    Wann werden wieder Mitarbeiter eingestellt, die mit dem Wort Kundenservice etwas anfagen können und und vorallem dürfen?

    Wir sind gespannt, ob Ihnen ihr Chef erlaubt, hier mal endlich eine ehrliche und klare Aussage zu machen!

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  4. Hallo Herr Klauke, na was hat Herr Tilk den zu diesem post gesagt? Oder habe Sie noch nicht mit ihm darüber reden können? Oder dürfen Sie hier nichts mehr dazu sagen?

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  5. Was macht eigentlich die Dienstleistung Fitness und Wellness aus? Sind es Räume, die mit Trainingsgeräten, Umkleiden und Duschen gefüllt sind? Ist es die Lage der Räume, die die Dienstleistung ausmacht? Sind es die Angebote Sauna, Dampfbad, Schwimmbad, Getränke, Nahrungsergänzung, Leihvideos und Zeitungen, die eine gute Dienstleistung ausmacht? Oder sind es kompetente und engagierte Menschen, die eine gute Dienstlesitung ausmachen?

    Was bringt mir der A6 oder die E-Klasse in der es im Kofferraum schimmelt und stinkt und bei der mir der Wagenvermieter nicht zeigt, wie ich den Wagen richtig bediene. Dann fahre ich doch lieber Polo oder Golf. Diese Autos sind grundsolide, nicht mit elektronischem Spielzeug überfrachtet und werden mir auch noch von deren Vermieter in ihren Funktionen gut erklärt. Das Servicenetz ist auch gut ausgebaut und 24 Stunden täglich erreichbar.

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