Montag, 5. Januar 2009

Ich fühle mich hintergangen

Seit über dre Jahren bin ich Mitglied der Fitness Company, nun Fitness First. Vor einem Jahr bekam ich ein Angebot: einen Vertrag mit drei Jahre Laufzeit für knappe 30 Euro/Monat. Ich nahm das Angebot an: die Kurse gefielen mir, vor allem aber war ich mit den Trainers und deren Stil zufrieden. Wenn ich abends müde war und ein bisschen Ablenkung brauchte, wusste ich bei welchem Kurs ich diese bekommen würde. Das war vor einem Jahr.
Heute ist alles anders. Die Trainer, die ich gut fand, die auch viele anderen gut fanden - die Kurse waren stets überfüllt - sind zu Elixia gegangen. Elixia kann ich mir nicht leisten. Scheiße!
Der einzige Trainer, den ich noch gut finde, wird in knapp 10 Tagen einen neuen 'vor-choreographieren' Kurs halten müssen. Ungeachtet seiner Kreavitität, des Erfolges, der sein Kurs hat, müssen wir nun alle auf die Standardisierung der Musik einstellen. Und somit hätte sich auch sich der letzte Grund, an der Fitness Company / Fitness First zu verweilen, in Luft aufgelöst.

Was ist daran so schlimm?

Schlimm daran ist, dass nicht nur in diesem Fall sondern bei jeder Gelegenheit der Kunde (oder sogar das Mitglied) bei Fitness First das Gefühl hat, hintergangen zu werden. Der Kunde zählt nicht.

Dieses Blog dient dazu, alles was bei Fitness First nicht funktioniert der öffentlichen Meinung zugänglich zu machen, in der Hoffnung, dass der eine oder andere es sich anders überlegt mit einer Mitgliedschaft bei Fitness First oder dass Fitness First sich auch mal auf die Kunden einlässt.

3 Kommentare:

  1. Kleiner Tipp ;-)

    Es gibt ein Urteil vom Landesgericht oder so...
    Du musst Dich nur in einer anderen Stadt als wohnhaft melden. Abmeldebestätigung mit einer fristlosen Kündigung bei Fitcom abgeben.
    Fitcompany muss dich aus dem Vertrag gehen lassen. Da sie dich nicht zwingen können weiterhin dieses Studio aufzusuchen... Nach einigen Wochen.. (2 oder so) wieder in "Berlin" als wohnhaft melden.

    Ist eine Lücke in solchen Knebelverträgen. Ist erst seit kurzem offen...

    Bin mir aber nicht sicher, ob das auch ohne Anwalt geht...

    Wäre mal eine Recherche wert...

    Gruss

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  2. Nachdem finanzielle Probleme und unsaubere Geschäftsaktivitäten offensichtlich wurden hatte die Finanzchefin von Fitness First in den letzten 1 1/2 Jahren schon mit einem groben Besen durch die deutsche Fitness Company gekehrt. Dabei sind viele Köpfe vom deutschen Topmanagement bis hin zum Mittelmanagement gerollt. Man trennte sich von schlecht laufenden Studios und man began das undurchsichtige Angebot zu straffen. Die aktuellen Aufgaben der neuen Führung von Fitness First Germany sind vielfältig und im Rahmen des Veränderungsmanagements sicher nicht einfach. Und bei den ebenfalls immer noch vorhandenen Altlasten aus den Zeiten der Fitness Company ist das Durchkehren bestimmt noch nicht beendet. Soweit so gut.

    Aber welche Bedeutung hat das für den Kunden? Sind nun die Undurchsichtigkeiten in den Angeboten und Preisen wieder klar und für jeden nachvollziehbar? Bekommt man nun glaubwürdige Aussagen von kompetenten Mitarbeitern? Hat man nun endlich das Gefühl, ein faires Angebot zu bekommen? Ist der Kunde wieder König? Eine Freundin und ich wollten es genau wissen und wir sind gestern in Frankfurt in 7 Studios zur Beratung gewesen (in einem sogar zweimal, da der „Geschäftsführer“ erst ab Mittag zu sprechen war)! Wir dachten, dass am Ort der Firmenzentrale die Veränderungen in den Studios am besten zu sehen wären und waren sehr gespannt.

    Nach diesem Tag sind wir sehr ernüchtert und ich möchte hier nur ein paar Beispiele zu unseren Gesprächen und Erlebnissen geben, damit man ein Gefühl für die Kundensituation bekommt. Wir haben übrigens immer unsere wirkliche Lebenssituation erzählt und auch immer nach ein und demselben Serviceangebot gefragt, damit wir auch einen Vergleich in den Aussagen machen konnten. Fakt ist, wir haben 4 verschiedene monatliche Beiträge „gemacht“ bekommen und 5 verschiedene Gebührenpreise. Wir sind von einem etwas unförmigen „Herrn Geschäftsführer“, der selbst sicher noch nie in seinem Leben Sport gemacht hat, sehr abschätzend mit den Worten „…unser Angebot ist sehr exklusiv und auch kostspielig, könnt ihr euch das wirklich vorstellen?“ abgefertigt worden. Wir haben drei Verkäuferinnen gesprochen, die uns keinerlei Information zu den anderen Studios in Frankfurt geben konnten „…ich arbeite doch nur hier, …da war ich noch nicht, …keine Ahnung da müssen sie schon selber kucken“ obwohl klar war, dass uns die Mehrfachnutzung verschiedener Studios wichtig ist. Wir haben mit einem obercoolen „Manager“ gesprochen, der auch gleich meine Freundin angebaggert hat „…na dann können wir ja mal zusammen trainieren“ und uns mit „…ganz speziellen Sonderkonditionen“ zur sofortigen Unterschrift drängen wollte. Wir haben nirgends einen Vertrag als Kopie mitnehmen dürfen, um uns das Kleingedruckte mal in Ruhe durchlesen zu können. Wir haben in 4 Studios 6 aufgebrachte Kunden beim Eingang erlebt, die sich über den Service, falsche Anbuchungen, nicht funktionierende Mitgliedskarten und die Sauberkeit aufgeregt haben. Die Reaktionen der gestressten Empfangsmitarbeiter waren übrigens eher unprofessionell. Wir haben 2 sehr volle Studios mit Typen erlebt, denen man nachts nicht begegnen möchte und uns dann auch noch sagen lassen „…die Jungs hier sind alle voll in Ordnung, da braucht ihr keine Angst zu haben“. Viele unserer gesundheitsorientierten Fragen konnten garnicht oder nicht richtig beantwortet werden.

    Alles in Allem ein sehr schlechtes Gesamtbild. Hier muß doch noch erheblich gekehrt werden, damit sich wirklich etwas im Sinne des Kunden ändert. Werbungsblabla reicht eben nicht! Wir werden diese Studios in einem halben Jahr nochmal besuchen und sind gespannt, ob sich etwas verbessern wird. Glücklicherweise steht der Sommer vor der Tür und man findet ja genügend Alternativen.

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  3. Interessanter Beitrag! Ich bin ein Student in Fulda. Und seit 2008 mitglied bei Fitness Company(Vertrag: März 2008-Sep 2009). Musste von Sep.2008 bis Feb.2009 ein Praktikum in Frankfurt machen. Ich hatte in März wieder meine Studentenbescheinigung im Club gegeben für die Ermässigung.

    In März bin ich dann nach Fulda gezogen und da es kein Fitness First mehr gibt in Fulda hab ich gekündigt. Schickte die Kündigung am 30.April mit der neuen Anmeldebescheinung/Umzugsbescheinigung nach Fulda. Bis jetzt versuch ich heraus zu finden warum mir die Ermässigung nicht gegeben wird und warum meine Kündigung nicht angenommen wird. Warum, wird mir seit drei Monaten beim Customer Service gesagt dass die Sache umgehend bearbeitet wird.Aber nichts passiert.?! Und dann wird mir in diesen Monat noch die Service Pauschale auch noch angerechnet wobei ich schon in März gekündigt hatte.????!!!! Wollen die es nur bis September verzögern.

    Kann ich aus rechtlichen gründen irgendwie Fitness First anklagen? Nützt es überhaupt?

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